TannenhofHISTORIE

Die Familie Schneiders ist bereits seit über 50 Jahren im Weihnachtsbaumgeschäft aktiv. Alles begann Ende der 50er Jahre in Duisburg. Hermann und Marlies Schneiders handelten dort mit Obst und Gemüse. In der Adventzeit erweiterten sie ihr Angebot auf dem Wochenmarkt mit Weihnachtsbäumen. Damals waren Rotfichten der einzig angebotene Baum. Die Bäume wurden von Förstern im Sauerland und in Belgien zugekauft. Sie kamen aus der normalen Ausdünnung des Waldes. 1963 begann der Verkauf am SUPER-MAGAZIN in Duisburg-Meiderich. Der erste reine Weihnachtsbaummarkt der Familie. Marlies Schneiders hat dort bis 2012 in jedem Jahr einen grossen Stand betrieben. Weitere Verkaufsstände, größtenteils an den grossen Verbrauchermärkten im Ruhrgebiet, folgten.

Die Familie von Hermann Schneiders stammt aus Hambuch in der Eifel. Sie betrieb dort traditionelle Landwirtschaft. Schon sehr früh erkannte Hermann Schneiders das Potential das in der Produktion und Vermarktung der Weihnachtsbäume lag. Der Schritt zur ersten kommerziellen Weihnachtsbaumplantage auf einem Acker der Familie war deshalb schnell gemacht.

Die Arbeit in den Plantagen hauptsächlich im Winter war hart. Das Einschlagen, Schleppen der Bäume aus dem Wald, Verladen auf LKW´s – alles musste bei winterlichen Witterungsbedingungen gemacht werden. Schon früh begann Hermann Schneiders darüber nachzudenken wie die Arbeit erleichtert werden konnte. Krönung seiner Bemühungen war die Entwicklung der hydraulischen Weihnachtsbaum- Einnetzmaschine, für die er 1980 ein Patent erhielt.

Aber auch für alle anderen Arbeiten vom Pflanzen der Setzlinge bis zum Verladen und dem Verkauf – in allen Bereichen ersann er maschinelle Lösungen, die die Arbeit leichter und effizienter machten.

Im Jahr 2002 verstarb der Firmengründer mitten im Weihnachtsbaumgeschäft an einem Herzinfarkt. Ohne zu zögern übernahmen seine Tochter Claudia und ihr Ehemann Georg Valder die Verantwortung für den Betrieb.

Unter ihrer Führung wurde der Betrieb behutsam aber kontinuierlich umstrukturiert. Die traditionelle Landwirtschaft und die Viehzucht wurden ebenso eingestellt wie die Herstellung der Einnetzmaschinen. Der Weihnachtsbaumanbau und die Schnittgrünproduktion hingegen wurden als Kerngeschäft weiter ausgebaut. Der Betrieb umfasst heute 120 Hektar Anbaufläche und gehört damit zu den Großen der Branche.

Die Verkaufsstände im Ruhrgebiet wurden nach und nach zurückgefahren, weil deren Rentabilität sehr unter der wachsenden Konkurrenz der Baumärkte litt, die Weihnachtsbäume hauptsächlich zu Marketingzwecken anbieten.

Ziel des Unter­neh­mens ist es heute, Weih­nachts­bäume und Schnitt­grün in einer ordent­li­chen Qua­li­tät zu akzeptablen Prei­sen, aber in hohen Stück­zah­len zu produzieren!

Am Standort Hambuch wurde im Rahmen von ohnehin notwendigen umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2011 eine große Photovoltaikanlage auf den Dächern der Betriebsgebäude installiert.

In naher Zukunft ist die Errichtung einer Elektrolyse-Anlage geplant, die mit dem Strom der Photovoltaikanlage direkt am Tannenhof Wasserstoff als Treibstoff für Brennstoffzellen Fahrzeuge produzieren soll.

Der ehemalige Kuhstall wurde in eine Veranstaltungshalle für bis zu 1000 Personen verwandelt. Die Veranstaltungen auf dem Tannenhof erfreuen sich bei den Menschen der Region wachsender Beliebtheit. Die von den Hambucher Ortsvereinen getragene „Homejer Fichtelkirmes“ auf dem Tannenhof ist bereits jetzt ein feste Grösse im Veranstaltungskalender.

Die ersten Schritte sind gemacht den Tannenhof als Veranstaltungs- und Kulturzentrum für die gesamte Region zu etablieren.